Große Resonanz bei Kinder- und Jugendsprechstunde des Bürgermeisters
Remagens junge Generation bringt viele kreative Ideen ein
Über 20 Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis zwölf Jahren folgten Anfang Juni der Einladung von Bürgermeister Björn Ingendahl zur zweiten Kinder- und Jugendsprechstunde im Jugendbahnhof Remagen. Zwei Stunden lang wurden Wünsche, Ideen und Anregungen eingebracht – und das Spektrum war groß.
Ein zentrales Anliegen war die Aufwertung des Spielplatzes am Deichweg: Neue Spielgeräte und ein zusätzlicher Schutz zum Rheinradweg wurden gewünscht, um die Sicherheit zu erhöhen. Hier konnte der Bürgermeister gute Nachrichten überbringen: Der Spielplatz wird im Herbst komplett neu gestaltet – als römischer Themen-Spielplatz.
Auch der Wunsch nach besseren
Angeboten für neu zugezogene Familien wurde laut: So regten einige Kinder
gemeinsame Sprachkurse für Eltern und Kinder an, idealerweise in der
Seniorenresidenz Curanum, um den Austausch zwischen Jung und Alt gleich mit zu
fördern.
Ein weiteres großes Thema war der Umweltschutz. Die Kinder ärgern sich über verschmutzte Straßen und schlugen vor, gemeinsam mit dem städtischen Bauhof eine Putzaktion zu starten – etwa einen „Dreck-weg-Tag“.
Neben diesen Themen wurden viele weitere Ideen genannt: ein kleiner Tierpark zum Mitmachen, mehr Sonnenschutz für die Rheinhalle im Sommer sowie Beschattung auf Spielplätzen, zusätzliche Mülleimer an der Halfpipe, mehr Bäume im öffentlichen Raum, eine bessere Verkehrsüberwachung gegen Raser und sogar ein Badestrand am Rhein.
Auch das Freizeitbad Remagen wurde angesprochen: Hier wünschten sich die Kinder z. B. einen getrennten Zugang zum 5-Meter-Turm, um Wartezeiten zu verkürzen, sowie weitere Rutschen. Auch hier konnte der Bürgermeister bereits zusagen, dass diese Wünsche im Rahmen der neuen Planung des Bades diskutiert werden.
Besonders spannend: Einige Schülerinnen und Schüler hatten sich im Vorfeld in ihrer Schulklasse intensiv vorbereitet. Eine Gruppe stellte die Idee einer mobilen Rheinwasser-Forschungsstation vor – inklusive Kamera für Unterwasseraufnahmen, Wasserentnahme-Vorrichtung und Mikroskopen. Auch eine Kooperation mit der Kläranlage Sinzig wurde angeregt.
Bürgermeister Ingendahl zeigte sich begeistert:
„Die hohe Beteiligung und die durchdachten Vorschläge zeigen, wie sehr sich Kinder und Jugendliche mit unserer Stadt identifizieren. Sie wollen mitgestalten – und das nehmen wir ernst. Die Verwaltung wird jetzt prüfen, was wir zeitnah umsetzen können.“