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Remagens Schulen und Kindergärten erhalten Lüftungsgeräte

01.07.2021

Stadtrat stellt 1 Million Euro für Anlagen zur Virenfilterung zur Verfügung

Auf Initiative von Bürgermeister Björn Ingendahl befasste sich der Remagener Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung am 28. Juni zusätzlich mit dem Punkt „Lüftungsmöglichkeiten in Grundschulen und Kindertagesstätten“.

Hintergrund ist die anhaltende Berichterstattung über die Ausbreitung aggressiver Corona-Virusvarianten und die Befürchtung einer erneuten Infektionswelle im Herbst / Winter. „Für Kinder unter 12 Jahren gibt es bisher keinen zugelassenen Impfstoff gegen das Corona Virus. Gleichzeitig wollen wir unbedingt verhindern, dass wegen einer erneuten Ausbreitung des Virus im Herbst wieder Schulen und KiTa’s schließen müssen. Hierfür müssen wir aber Vorkehrungen zum Gesundheitsschutz unserer Kinder ergreifen“, begründet Ingendahl die kurzfristige Aufnahme dieses Tagesordnungspunktes.

Der Verwaltung war es innerhalb weniger Tage vor der Stadtratssitzung gelungen, Informationen über die technischen Möglichkeiten sowie Förderprogramme zusammenzutragen, um dem Stadtrat einen konkreten Umsetzungsvorschlag unterbreiten zu können. Demnach strebt man für alle in Frage kommenden Räume dezentrale Lösungen über fest verbaute Einzelgeräte mit jeweiligen Zuleitungen für Außenluft an. „Dabei kommt es nicht darauf an, ob die Räume über die Fenster zu lüften sind. Sondern entscheidend ist die tatsächliche Nutzung der Räume!“, unterstreicht Bürgermeister Ingendahl.

Insgesamt geht die Stadtverwaltung davon aus, dass 100 Geräte benötigt werden. Nach Gesprächen mit Nachbarkommunen und Anbietern entsprechender Anlagen rechnet die Verwaltung mit Kosten von insgesamt etwa einer Million Euro. „Die von uns favorisierte, dezentrale Variante ist nach Rücksprache mit dem zuständigen Bundesamt förderfähig“, ergänzt Bauamtsleiter Gisbert Bachem. Über ein neues Förderprogramm des Bundes sind bis zu 80% der Investitionskosten förderfähig.

Der Stadtrat folgte der vorgebrachten Argumentation einhellig und sprach sich für eine zeitnahe Umsetzung aus. Eine Aufrüstung der Geräte zur gleichzeitigen Klimatisierung wurde zunächst zurückgestellt. Allerdings sollen Geräte angeschafft werden, die entsprechend nachzurüsten sind.

„Wir werden jetzt schnell ein Büro mit der Planung aller Anlagen beauftragen und den entsprechenden Förderantrag beim Bund stellen. Ausschreibung, Vergabe und Umsetzung werden dennoch einige Zeit in Anspruch nehmen“, zeigte Ingendahl den weiteren Zeitplan auf. Er brachte dabei seine Hoffnung auf eine schnellstmögliche Realisierung gemeinsam mit allen Beteiligten zum Ausdruck.