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Kripper Fintenbrunnen

Dem 1973 vom Bürger- und Heimatverein Kripp e.V. installierten Springbrunnen verlieh der aktuelle Vorstand rechtzeitig zum 40- jährigen Bestehen im Jahr 2013 durch drei in Metall gegossene Fintefische neuen Glanz. Hiermit soll an eine alte Kripper Tradition erinnert und gleichzeitig das Bewusstsein für eine saubere Natur wachgehalten werden. Die Finte, eine im nördlichen Atlantik und in der Nordsee verbreitete Heringsart, steigt zum Laichen zwischen Mai und Juli die Flüsse hinauf. Die Ahrmündung war in früheren Zeiten der südlichste bekannte Laichgrund am Rhein und sorgte für ein willkommenes Zubrot für die Kripper Bevölkerung. Die Finte war so zahlreich, dass sie nach der Überlieferung mit Körben und Kohlengabeln gefischt werden konnte. Durch die Industrialisierung und steigende Verschmutzung des Rheins im 19. und 20. Jhd. wurde die Kripper Finte erst ungenießbar und verschwand um 1935 hier schließlich ganz. Die vom Aussterben bedrohte Finte ist heute allgemein geschützt. Ob sie nach Kripp zurückkehrt, ist offen. Geblieben ist aber im Volksmund der Begriff der „Kripper Finten" für die Bewohner des Ortes Kripp.