Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation Direkt zur Suche Direkt zum Fußbereich
Home
Deutsch Barrierefrei - Start mit Tabulator
schließen
schließen

Wege zum Frieden

21.05.2025

Remagen gedachte dem Kriegsende vor 80 Jahren

Stadt RemagenVor 80 Jahren, am 8. Mai 1945, endete in Europa der 2. Weltkrieg. Das Friedensmuseum Brücke von Remagen und die Stadt Remagen erinnerten mit verschiedenen Veranstaltungen unter dem Motto „Wege zum Frieden“ an dieses für unser Land und seine Demokratie so wichtige Ereignis.

Erfreuliche viele Besucher*innen fanden sich am Donnerstag, den 8. Mai um 18.00 Uhr zum ökumenischen Gottesdienst auf dem Caracciolaplatz an der Rheinpromenade ein. Er wurde gemeinsam gestaltet von Pfarrerin Johanna Karcher (evangelische Kirchengemeinde Remagen-Sinzig), Haiko Marquardsen (Pfarrei St. Franziskus Remagen) und Pastor Andreas Fehler-Riedel (Credogemeinde Remagen). Sie schilderten eindrücklich die Endphase des 2. Weltkrieges in Deutschland und das parallel verlaufende Schicksal des Theologen Dietrich Bonhoeffer, der noch am 9. April 1945 im KZ hingerichtet wurde. Für eine besondere Atmosphäre auf der in das Abendlicht getauchte Rheinpromenade sorgte die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes durch den Posaunenchor unter der Leitung von Woto Kress.

Im Anschluss betonte Bürgermeister Björn Ingendahl in seiner Rede wie wichtig es ist die Geschichte des 2.Stadt Remagen Weltkrieges besonders an junge Menschen zu vermitteln. "Wer nicht aus der Geschichte lernt, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“ zitierte er den spanischen Philosophen George Santayana.

Die Rheinpromenade ist neu mit 18 von Künstler*innen gestalteten Fahnen geschmückt. Sie illustrieren unter dem Motto „Wege zum Frieden“ Zitate berühmter Persönlichkeiten zum Thema „Frieden“ und werden bis zum Ende der Saison zu sehen sein. Volker Thehos vom Friedensmuseum moderierte die Eröffnung dieser Fahnengalerie, stellte die Künstler*innen vor verbunden mit einem herzlichen Dankeschön für ihr Engagement: Mathias Bertram, Stephan Maria Glöckner, Gisèle Hillen, Gudrun Hillmann, Anja Kleemann-Jacks, Evelyne Klein, Rudolph Oelschläger, Ricarda Rommerscheidt. Besonders erfreut zeigte sich Thehos, dass mit Christoph Wübbolt und Thomas Oberhoff zwei Künstler aus Remagens Partnerstadt Georgsmarienhütte beteiligt sind.

Am Sonntag, den 11. Mai eröffnete die 1. Vorsitzende des Friedensmuseums Karin Keelan bei bestem Sommerwetter auf dem Caracciolaplatz den Markt der Möglichkeiten. Insgesamt elf Vereine und Institutionen informierten über ihr Engagement für Frieden und Demokratie. Dabei gab es viele gute und angeregte Gespräche mit interessierten Gästen, aber auch ein Kennenlernen und Meinungsaustausch untereinander. Die Düsseldorfer „bigbandfriends“ mit Jon Boutin sorgte mit Swing-Musik für beste Unterhaltung der vielen Besucher und in der Spielpause zeigte die Line-Dance-Gruppe des PSV Remagen ihr Können. Zum Abschluss der Veranstaltung rockte die Bonner Band LIZI mit der georgischen Sängerin Lizi Gozalishvili die Rheinpromenade.

Die Veranstalter, das Friedensmuseum und die Stadt Remagen, zeigten sich sehr zufrieden mit den verschiedenen Veranstaltungen, bei denen von emotional ergreifend bis locker swingend an das Kriegsende und damit an 80 Jahren Frieden, Freiheit und Demokratie erinnert wurde.